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Sonntag, 16. Juli 2023

Fertig: Herrenhemd nach Simplicity 4760!

Mehr als ein Jahr wurde hier nichts mehr gezeigt, denn statt zu nähen, habe ich meine Dissertation verfasst. Inzwischen ist die aber abgegeben und so konnte ich endlich mal wieder an die Nähmaschine. Ich freue mich sehr darauf, endlich wieder regelmäßig zu nähen und besonders falls hier noch jemand mitliest!

Ich wollte mit etwas Einfachem anfangen - ohne Anpassungen oder Probeteile, ohne zickigen Stoff oder irgendwelche besonderen Herausforderungen. Und so fiel die Wahl auf ein Herrenhemd für den Gatten. Der Schnitt Simplicity 4760 mit Reverskragen ist erprobt und mehrfach für gut befunden worden (1,2,3,4 5).


Der Stoff ist einfache Baumwollwebware, die mit 2,4m sehr breit liegt und hier gekauft wurde, und hat sich insofern ganz bereitwillig bügeln und vernähen lassen. Mit Kokosnussknöpfen kommt noch mehr Hawaii-Feeling auf und die Ukulele ist eh das beste Accessoire dafür!


Die Nähte wurden alle als Kappnähte genäht - dann sind die Kanten gleich versäubert.


Auch das mit dem Musterlauf klappt noch. Auf die Hemdtasche haben wir verzichtet - die wird ja letztlich doch nie genutzt.


Vom restlichen Stoff ist nun noch eine Shorts gewünscht, die bereits unter der Nähmaschine liegt und dann ein kleidsames Set, genannt Cabana Set, bilden soll. Und vielleicht bleibt sogar noch etwas Stoff übrig und ich nähe mir daraus auch noch was Passendes!

Donnerstag, 15. März 2018

Fertig: Ein zweites Hawaiihemd für den Gatten!


Aloha! Ich war fleißig und habe am Wochenende das neue Hawaiihemd für den Gatten beendet. Der Stoff aus Hawaii ist eine sehr angenehme Baumwolle mit Fischmotiv - was auch sonst? Ja, wenn man mit einem Angler verheiratet ist, dann sieht, isst und vernäht man viele Fische!

Das Schnittmuster ist wieder Simplicity 4760. Das Hemd hat eine Knopfschlaufe, Kokosknöpfe und Schlitze in der Seitennaht. Das Hemd ist nicht schwer zu nähen und passt ganz wunderbar. Ich bin sehr zufrieden mit dem Schnittmuster und dem Ergebnis.


Achja, eine Hemdtasche gibt es auch, aber man sieht sie kaum, weil sie im Muster liegt - genauso wie auch die Knopfleiste.

Den Stoff korrekt im Muster zuzuschneiden ist nicht schwer, aber etwas friemelig. Dazu wird es aber noch einen ausführlichen Beitrag geben


Nun braucht es nur noch eine Grillegenheit, um das Hemd auch am Gatten zu knipsen, aber der Frühling wird schon kommen, also ist das nur eine Frage der Zeit. Mal sehen, wann wir uns den nächsten Fischstoff angeln, der ein selbstgenähtes Hemd wert ist - Rute raus, der Spaß beginnt!

Dienstag, 6. März 2018

Und wieder ein Hawaiihemd..

..und wieder Simplicity 4760 und wieder Fische und wieder möglichst mustergenau. Vielleicht erinnert ihr euch noch an das erste Hawaiihemd und der Gatte ist damit so glücklich, dass er bei dem neuerlich bei Poppy Ray entdeckten Fischestoff sofort um eine Neuauflage bat. 

Und so sitze ich wieder da und puzzle wieder Fische richtig aufeinander und bisher klappt das sehr gut:
 

Nun muss man nur noch auf einen schönen Sommer hoffen - wobei wir Hamburger da ja wenig anspruchsvoll sind: Regen ist erst, wenn die Stinte auf Augenhöhe die Elbe hochziehen!

[verlinkt beim Creadienstag]

Dienstag, 13. September 2016

Fertig: Ein Hawaiihemd wie von Alfred Shaheen!

Das Hemd nähte und zeigte ich bereits vor ein paar Wochen, aber weil am Bügel alles nur halb so schön ist, gibt es nun endlich ein paar Tragefotos. Darf ich vorstellen: Mein wunderbarer Gatte.


Der Gatte ist höchstzufrieden mit dem Hemd und trägt es oft und gern. Der Stoff hat also bereits mehrere Wäschen tadellos überstanden und erstrahlt immernoch farbenfroh. Auch ist das Hemd wohl sehr angenehm zu tragen, obwohl es natürlich diese Knitteranfälligkeit von normaler Baumwollwebware gibt. Das stört aber auch nicht weiter.


Am Muster, das von dem berühmten Designer von Hawaiistoffen Alfred Shaheen stammt, kann man sich nur schwerlich sattsehen. Und da der Liebste begeisterter Angler ist, passt das Hemd wirklich hervorragend zu ihm - während wir knipsten räucherten die selbstgefangenen Aale gerade vor sich hin.


Der Schnitt Simplicity 4760 (bzw. Simplicity 7160) war gut zu nähen. Und ich bin nach wie vor sehr stolz, dass das Muster sich in der vorderen Mitte so gut und an der Hemdtasche (ja, da gibt es eine Hemdtasche - habt ihr so gesehen?) perfekt trifft. Das ist tatsächlich etwas, was für mich ein wirklich gutes Hawaiihemd ausmacht.


Die passende kurze Hose zum Hemd bin ich noch schuldig, aber habe ich gedanklich schon auf nächstes Frühjahr geschoben - dann wird das Set komplett und bis dahin muss das Hemd reichen.

Ich bin sehr gespannt, was ihr zum Hemd sagt - ich finde es kleidet den Gatten ganz wunderbar, oder?
[verlinkt beim Creadienstag]

Dienstag, 21. Juni 2016

Ein Hawaiihemd wie von Alfred Shaheen!


Es ist vollbracht und ich habe das erste Herrenhemd ohne viel Schwierigkeiten beendet. Der Schnitt Simplicity 4760 machte seinem Namen alle Ehre und war wunderbar einfach zu nähen!

Das Schwierigste war tatsächlich der korrekte Zuschnitt - besonders von der vorderen Mitte und der Brusttasche, die man hier nicht mal so richtig sieht, aber das Ergebnis kann sich doch sehen lassen!


Der Stoff ist eine Neuauflage des berühmten Designers von Hawaiihemden Alfred Shaheen - Genaues hatte ich hier schon berichtet.


Das Hemd bot sich wegen der Einfachheit auch sehr für Kappnähte an - die hatte ich zuvor noch nie gemacht, aber sie gefallen mir äußerst gut, denn alle Teile sind robust genäht und gleichzeitig in sich selbst versäubert. 


Den ersten Tragetest hat das Hemd wunderbar überstanden und der Liebste ist sehr glücklich damit - da könnten noch ein paar Hemden folgen, aber erstmal gibt es noch die passende Shorts dazu. Wie findet ihr das Hemd?

[verlinkt beim Creadienstag]

Donnerstag, 9. Juni 2016

Hawaiihemden und Strandmode!

Schon Paul Kuhn wußte: Es gibt kein Bier auf Hawaii - also was sollte man auf dieser vulkanreichen Inselgruppe wollen? Na, wenn einem die freundlichen Hulamädchen nicht reichen, dann könnte man zumindest noch zum Erwerb eines besonderen Kleidungsstück dort hinfahren: Dem Hawaiihemd.

Und wieso war das Hawaiihemd bzw. Aloha-Hemd plötzlich in den 40er und 50er Jahren so beliebt? War doch damals Hawaii noch nicht mal Teil der USA und hatte abgesehen von dem militärischen Standpunkt Pearl Harbour nicht viel zu bieten.

Doch auch gerade deswegen konnte das Hawaiihemd sich schnell großer Beliebtheit erfreuen: Die stationierten Soldaten gingen dort in Hawaiihemden aus und brachten sie mit in die Heimat. Die Stars dieser Zeit taten ihr Übriges: Bing Crosby lenkte schon 1937 in Waikiki Wedding die amerikanische Aufmerksamkeit auf Hawaii und spätestens nach Elvis' Blue Hawaii im Jahr 1961 konnte sich keiner mehr den Hawaiihemden und Ukulelen erwehren.


Das Hawaiihemd ist übrigens ein rechtlich geschützter Begriff. Die meisten von uns erkennen ein Hawaiihemd auf den ersten Blick als solches: Der gerade Schnitt, der gerade Saum, damit man es auch locker über die Hose tragen kann, und das auffallende, farbenkräftige Muster. Doch das echte Hawaiihemd braucht außerdem noch Knöpfe aus Kokosnuss und das Muster darf durch die aufgesetzten Taschen nicht durchbrochen werden. Des Weiteren wird ein hoher Standard von Druck und Farbqualität verlangt.

Hawaii hat sich bereits in den 60ern das alleinige Recht zur Herstellung von echten Aloha Shirts gesichert. Nur auf Hawaii hergestellte Hemden dürfen sich offiziell so nennen. Das stört den normalen Sprachgebrauch aber nicht weiter. Wir bezeichnen eigentlich alle sehr farbenfroh und besonders floral gemusterte Hemden schlicht als Hawaiihemd. Von der Marke zum Kleidungsstück.




Und welche Muster und Farben hat so ein typisches Hawaiihemd? Die meisten werden sofort ein blumiges Muster, wahrscheinlich mit Hibiskus, in kräftigem Rot oder Blau im Kopf haben. Und tatsächlich orientieren sich die typischen Muster von Hawaiihemden an der Inselgruppe selbst: Blumen, Palmen, Fische, Götter und Früchte werden da gezeigt. Des Weiteren gibt es auch alte hawaiianische Felsmalereien und traditionelle Tapamuster. Dazu kommen Landschaften und für Touristen auch die typischen Surfermotive, Hulamädchen und ganze Postkartenmotive und Werbung zB für Hotels. Da Hawaiihemden anfangs auch aus japanischen Stoffen gefertigt wurden, findet man sogar japanische Muster.


Und wo es einen Modetrend gab, da gab es natürlich auch Designer - einer davon war Alfred Shaheen. Er fertigte unter anderem das Shirt von Elvis auf dem Cover von Blue Hawaii an, aber darüber hinaus diverse Hawaiihemden und Strandkleider. Die Designs erfreuen sich so großer Beliebtheit, dass einige in 2009 von Westminster Fibers & Freespirit Fabrics neu aufgelegt wurden - unter anderem auch Coral Fantasy:


Und aus genau diesem Stoff möchte ich nun für meinen Mann ein Hawaiihemd nähen - und nicht nur das, sondern es soll auch noch eine passende Shorts dazu geben. Solche Freizeitsets (sog. Cabana Suits, Sport Sets oder auch Sun Sets) waren beliebte Strandmode und sind im Original heutzutage nur noch selten und zu Höchstpreisen zu erwerben. Und so liegt es nahe, es selbst zu nähen und ein Probeteil vom Hemd wurde schon gemacht und sitzt. Hier habe ich mal einige Beispiele dafür gesammelt.

Wenn ich Glück habe bleibt vielleicht auch ein bisschen von diesem wunderbaren Stoff übrig und es reicht noch für eine Kleinigkeit für mich!

Wie steht ihr denn so zu Hawaiihemden oder vielleicht sogar zu solchen Freizeitsets?