Dienstag, 28. Februar 2017

Herrenhose nach einem Schnitt der 60er Jahre!

Es ist euch sicher schonmal aufgefallen, dass Herrenschnitte heutzutage zu kurz kommen - das hängt sicherlich mit der Nähzielgruppe zusammen, denn vor allem Nähen nachwievor Frauen. Die nähen scheinbar lieber für sich und die Kinder statt für den Gatten. Woran das liegt, mag ich nicht zu beurteilen.

Früher jedenfalls lag die Vernachlässigung der Herren in den Handarbeitsheften daran, dass die Herren vom Maßschneider fachgerecht eingekleidet wurden. Die Nähkünste der eigenen Gattin waren zumeist nicht gut genug für echte Maßanzüge und so findet sich in den meisten Heften lediglich Haus- und Freizeitbekleidung für das Familienoberhaupt.

So eine Freizeitkleidung, nämlich hier ein Schlafanzug, lief mir letzte Woche über den Weg. Ihr erinnert euch sicher an das Hawaiihemd mit dem Fischemuster und dazu sollte es ja immernoch eine passende Hose geben und die soll nun nach diesem Schnittmuster gemacht werden.
Der Schnitt von Burda wurde im Jahr 1966 versandt und wird trotz passender Maße erstmal probegenäht. Auch weil er als Verschluss eine Knopfleiste vorsieht und ich keine Ahnung habe, wie das funktionieren soll, aber eines meiner Nähbücher (ebenfalls aus den 60er Jahren) hat da eine Erklärung parat. Ich werde berichten.

Gekostet hat er übrigens 50 Cent, dazu gab es noch ein paar Lederhandschuhe für mich und eine Teakschale für das Haus für je einen Euro - war ein sehr erfolgreicher Trödlerbesuch und nun ran an den Probestoff!
[verlinkt beim Creadienstag]

1 Kommentar:

  1. Ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis...im übrigen wird Frau für den Lieblingsmenschen auch ein neues Shirt nähen. 😉
    Liebe Grüße Lilivanfreitag

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